Multivision "Traumreise Island"

Im Juni 2009 bin ich ein erstes Mal nach Island gekommen. Die Faszination dieser Vulkaninsel im Nordmeer übte auf mich schnell einen besonderen Reiz aus, vor allem wegen den Möglichkeiten diese fremdartig wirkenden Landschaften fotografisch einzufangen. In mehreren Reisen habe ich in fast 100 Tagen inzwischen mehr als 23.000 km auf Island zurückgelegt.

Kochend heiße Quellen und majestätische Gletscher, vegetationslose Hochlandwüsten und reisende Wasserfälle, steil abfallende Küsten und einsame Sandstrände. Island bietet eine enorme Vielfältigkeit und ist damit eines der Naturparadiese Europas. Die Vulkaninsel ist geprägt durch seine Lage weit oben im Norden am Polarkreis wie auch durch die vulkanische Aktivität die zu jederzeit auf der Insel in Erscheinung treten kann und die Landschaft immerwährend verändert.

Bereits 2013 begann ich mit der Erstellung des Textmaterials, das als Grundlage für den Vortrag diente. Parallel dazu durchstöberte ich viele Musikarchive nach geeigneter Musik um die Stimmungen der Bilder entsprechend zu transportieren. Seit Anfang 2014 entstand innerhalb von zwei Jahren in mehr als 500 Stunden aufwendiger Programmierung die eigentliche Multivision, die aus nahezu 1100 Bildern und Videos in Kooperation mit 35 Musiktiteln in einer fast zweistündigen Show zu einer Traumreise nach Island einlädt.

Der erste Teil führt über die Hauptstadt Reykjavik entlang der westlichen Küste nach Snӕfellsness und weiter mit der Fähre zu den Westfjorden. Nach Aktivitäten rund um Akureyri und dem vulkanisch sehr aktiven Norden geht es bis nach Egilstadir im Osten und zu den Ostfjorden sowie in das östliche Hochland mit seinen Besonderheiten.

Nach der Pause warten im Süden die majestätischen Gletscher mit der Gletscherlagune Jökulsarlon und einer Reihe bezaubernder Wasserfälle. Danach geht es zurück in den Golden Circle und die Geysir Region mit den heißen Springquellen. Den Abschluss krönen mehrere Abstecher ins südwestliche Hochland mit seinen kargen Lavawüsten und dem Touristenmagneten Landmannalaugar. Auf dem Rückflug spitzt der 2010 ausgebrochene Vulkan Eyjafallajökull durch die Wolkendecke und in seinem Krater erkenne ich noch die Auswirkungen des Ausbruchs.

Statt vieler Effekte setze ich lieber auf eine hohe Aussagekraft des gesamten Materials. Die gezeigten Bilder in Verbindung mit der sorgfältig ausgewählten Musik sollen berühren und auf die Sensibilität dieser außergewöhnlichen Natur hinweisen.