Reisen in Island

Die Informationen auf dieser Website sind sowohl auf einer geführten Rundreise als auch auf individuell geplanten Touren entstanden. Die geführten Busreisen eignen sich besonders für den Islandeinsteiger um das Land und seine Besonderheiten kennenzulernen. Island kann aber auch auf viele andere Arten bereist werden. Sei es zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem Wohnmobil oder einfach nur mit dem Auto. Teilstrecken können auch zu Pferd oder mit dem Boot oder Schiff zurückgelegt werden.

Die Ringstraße in Island ist über 1300 km lang und folgt hauptsächlich der Küste rund um die Insel. Inzwischen sind fast alle Abschnitte geteert. Sie besitzt jeweils eine Fahrspur in jede Richtung. Die Ringstraße und viele mehr in den flachen Regionen sind in normalen Fahrzeugen passierbar und so können viele der Hauptattraktionen erreicht werden. Auch eine Menge der Schotterstraßen abseits der Hauptstraßen können mit zweiradgetriebenen Autos befahren werden. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit beträgt 90 km/h auf Teerstraßen und 80 km/h auf Schotterstraßen. Aber auch diese Geschwindigkeit kann vielerorts bereits zuviel sein besonders auch an den übergängen von Teer- auf Schotterstraßen.

Wenn man überwiegend auf Schotterstraßen unterwegs ist, ist die Benutzung eines vierradgetrebenen Fahrzeugs wesentlich entspannter vor allem weil diese Straßen sehr oft eine lose Oberfläche aufweisen, vor allem an den Straßenrändern. Die Hochlandstraßen erfordern 4x4 Fahrzeuge mit größerer Bodenfreiheit wie beispielsweise Jeeps. Diese Straßen sind mit einem "F" vor der Straßennummerierung gekennzeichnet. Hochlandstraßen sind nur im Sommer offen. Im Normalfall öffnen sie Anfang Juni. Dies ist aber auch von Wetterbedingungen und anderen Umständen abhängig. Schlamm und Schnee können die Pisten sogar im Sommer komplett unpassierbar machen. Für einige Hochlandpisten wird dringend geraten, dass immer mindestens zwei Fahrzeuge zusammen fahren. Detaillierte Landkarten sollten unbedingt verwendet werden. Es wird auch geraten, ein GPS zusammen mit dem Fahrzeug zu mieten, da die in Nord Amerika und Europa erhältlichen Geräte kein detailliertes Kartenmaterial für das Isländische Hochland enthalten. Für die Hauptstraßen rund um Island sind diese allerdings ausreichend.

Viele Flüsse im Hochland sind nicht überbrückt. Auch die überbrückten haben nur eine Fahrbahn. Durchqueren der Flüsse sollte nur in vierradgetriebenen Jeeps versucht werden. Bedenken Sie, dass die Furten in Gletscherflüssen sich ständig ändern. Morgens führen sie normalerweise am wenigsten Wasser. An warmen Sommertagen steigt der Wasserpegel im Laufe des Tages an. Auch Starkregen kann zu stärkerem Wasserdurchfluss führen und den Fluss damit unpassierbar machen, selbst für umgebaute Fahrzeuge. Dies macht es notwendig, die Geschwindigkeit, Tiefe und Bodenbeschaffenheit zu prüfen indem man den Fluss durchwatet. Fahren Sie nie durch Gewässer, das tiefer ist als der Durchmesser der Reifen und versuchen Sie immer den Motor des Wagens am Laufen zu halten auch wenn Sie steckenbleiben. Das Unterschätzen der Wassergewalt in Flüssen hat in der Vergangenheit zu schwerwiegenden Unfällen geführt.

Tankstellen sind in allen Städten und vielen kleineren Ortschaften vorhanden. Im Hochland sind dagegen keine zu finden mit Ausnahme von Hveravellir und in Hrauneyjar auf dem Weg nach Landmannalaugar. Es ist auch nie verkehrt das Fahrzeug vor jeder größeren Strecke voll zu tanken auch auf den Hauptstraßen um damit flexibel zu sein für einen ungeplanten Abstecher. Behalten Sie dies im Gedächtnis vor allem wenn Sie ins Hochland fahren und nehmen Sie zusätzlich gefüllte Ersatzkanister mit für weitere Strecken im Hochland. Bedenken Sie auch, dass Fahrten auf den Hochlandpisten und vor allem auf Bergstrecken normalerweise viel länger dauern als erwartet und dabei auch wesentlich mehr Treibstoff verbraucht wird. Nach meinen Erfahrungen sind Durchschnittsgeschwindigkeiten von 30 km/h auf Hochlandpisten ein guter Wert um eine Tour zu planen. Auf schlechten Bergstrecken kann diese aber auch auf Schrittgeschwindigkeit sinken um Schaden am Fahrzeug zu vermeiden. Man sieht auch mehr, wenn man langsamer unterwegs ist.

Das Fahren abseits markierter Wege ist grundsätzlich verboten und ein Verstoß gegen Naturschutzgesetze. Vergewissern Sie sich auch, dass Sie genügend Verpflegung und warme Kleidung dabei haben, um in einem Notfall eine Nacht im Hochland verbringen zu können. Bedenken Sie, dies sind nur Grundinformationen. Sorgen Sie dafür, dass Sie gut informiert und ausgestattet sind, wenn Sie ins isländische Hochland fahren.

Die Landessprache in Island ist isländisch, aber auch Englisch und Dänisch sind sehr geläufig. Wenn Sie von zu Hause aus eine geführte Busreise buchen, werden diese normalerweise in Ihrer Heimatsprache durchgeführt. Internationale Gruppen werden üblicherweise in Englisch geleitet. Kreditkarten werden fast überall akzeptiert. Lediglich kleinere Unterkünfte akzeptieren nur eine Bezahlung in bar.